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Erste Hilfe in einer akuten Konfliktsituation

Was mit einem harmlosen Gespräch beginnt, kann sich plötzlich zum Streit entwickeln. Triggerpunkte kurbeln die Emotionen an, die Situation droht zu eskalieren ... Was können Sie tun?

Erste Hilfe in Krisensituationen von Irene Gasper


Ob die Situation gerade erst entstanden ist oder dieselben Diskussionen schon über Wochen oder Monate stattfinden; die Eskalation läuft in immer ähnlichen Mustern ab.

Die Positionen verhärten sich, der Tonfall wird rauer und der Graben tiefer. Häufig entsteht das berühmte Ping-Pong-Spiel mit Angriff und Verteidigung. Alle wollen Recht haben und hören sich nicht mehr zu. Von einer Lösung weit entfernt – im Gegenteil. Um weitere Argumente zu finden, weitet sich das aktuelle Streitthema aus, was den Konflikt unnötig komplexer macht. Und spätestens, wenn auf der Sachebene keine Fortschritte erzielt werden, erreicht der Konfliktfall die Beziehungsebene.

Wie können Sie für sich und das Gegenüber «Erste Hilfe» leisten?

Notruf tätigen


  • Notruf tätigen
    Im übertragenen Sinn heisst das, ganz schnell den «Stopp-Knopf» zu betätigen. Halten Sie inne und werden Sie sich dem Konflikt bewusst. Versuchen Sie zu realisieren, was gerade abläuft. Und nehmen Sie ruhig eine Pause in Kauf.

    Puls messen
  • Puls messen
    Nehmen Sie den eigenen Körper wahr. Welche Gefühle haben Sie? Wo befinden sich diese? Wie geht es Ihnen? Was triggert Sie? Atmen Sie tief durch und spüren Sie den Boden unter den Füssen. Übrigens: Regelmässige Achtsamkeitsübungen durch den Tag hindurch steigern diese Erfolgsquote immens!

    Perspektiven wechseln
  • Kern erfassen
    In unserem Fall heisst das, die Position eines neutralen Beobachters einnehmen. Analysieren Sie kurz. Was ist der Kern der Diskussion? Geht es um Fakten oder um die Beziehung? Um was geht es hier genau? Diese Frage gerne auch laut aussprechen. Schon sind wir beim nächsten Punkt …

    Fragen stellen
  • Fragen stellen und Perspektive wechseln
    Um einen Blick hinter den Standpunkt zu werfen und Interessen, Bedürfnisse und Befürchtungen zu erkennen, müssen Sie Fragen stellen: Was ist Ihnen wichtig? Wovor fürchten Sie sich? Was wäre das Schlimmste, was passieren kann? Was ist Ihr Wunsch? Was wäre dann anders? Und das Wichtigste: richtig zuhören, auch mit dem Herzen!

    Gemeinsamkeiten entdecken
  • Gemeinsamkeiten entdecken und Lösungen finden
    Seien Sie ehrlich mit sich und Ihrem Gegenüber. Wenn die Hintergründe beider Positionen ans Tageslicht kommen, zeigen sich immer Punkte, in denen Ansichten geteilt werden. Gehen Sie darauf ein und schaffen Sie damit eine Verbindung. Schon haben Sie den Konflikt ein Stück weit deeskaliert und die Lösungen in Sichtweite gebracht.

    Operation verschieben
  • Operation verschieben
    Falls Sie oder Ihr Gegenüber emotional zu aufgewühlt sind, dann vertagen Sie das Gespräch. Sprechen Sie an, was Sie beobachten und dass es Ihnen wichtig ist, das Gespräch in aller Ruhe fortzusetzen. Eine kurze Pause tut allen gut und hilft beiden Parteien, eine bessere Lösung zu finden.

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